Valentin Schmidt, ein junger Physikatsberichtersteller, hat eigentlich den Auftrag, ein paar Berichte zu vervollständigen und Daten wie den aktuellen Viehbestand der Bauern zu erheben. Er trifft rein zufällig am Tag nach der Tat in Wolpertshofen ein und wird in die Ermittlung hineingezogen. Dabei gerät er immer tiefer in die Verstrickungen der Dorfgemeinschaft, die es fast unmöglich machen, zu ermitteln. Was er jedoch entdeckt, möchte niemand im Dorf ans Tageslicht gezerrt sehen – ein Umstand, der Valentin zum Verhängnis wird, wenn er nicht aufpasst …
In diesem dialogbasierten RPG lösen unsere Spieler:innen mit viel Fingerspitzengefühl in Dialogen, cleveres Kombinieren von Informationen, aber auch durch handfestes Durchgreifen das Rätsel, das das oberbayrische Wolpertshofen umgibt. Zwischen der brutalen Realität der Lebensumstände bayrischer Bauern im 19. Jahrhundert und der Spannung eines düsteren Kriminalfalls gilt es, dem/der Täter:in auf die Spur zu kommen – oder sind es gleich mehrere?
Wir schreiben das Jahr 1866 in Oberbayern. Der deutsche Bruderkrieg zwischen Österreich und Preußen ist vorbei und das Alltagsleben hat auch in Bayern wieder Einzug gehalten … wären da nicht diese jungen Hitzköpfe rund um den Dorflehrer Loibl mit seinen verrückten Ideen von Arbeiterbewegung und Demokratie, die er von seinem Studium in München mitgebracht hat. Selbst vor dem beschaulichen Wolpertshofen macht dieser deutschlandweit ausgetragene Konflikt keinen Halt.
Doch dann liegt eines Morgens Lenz Glas tot in einer Pfütze, augenscheinlich erschlagen nach einer hitzigen Wirtshausauseinandersetzung. Zunächst scheint dieser Mord tatsächlich politisch motiviert zu sein – oder steckt doch etwas Anderes dahinter?